Unterschätzte Volkskrankheit Parodontose: Daran lässt sie sich erkennen

Zahnarztpraxis Stefan Windels

Jeder hat schon mal von Parodontose gehört. Aber was genau verbirgt sich  eigentlich hinter diesem Begriff? Parodontose – oder genauer gesagt Parodontitis -  ist eine permanente Entzündung des Zahnhalteapparates. Viele Menschen sind davon betroffen. Wird die Krankheit nicht behandelt, kommt es zu einem langsam fortschreitenden Gewebeabbau, das Zahnfleisch geht zurück und auch der Kieferknochen, in dem der Zahn fest sitzt ist, wird angegriffen. Im fortgeschrittenen Stadium drohen freiliegende Zahnhälse und der Verlust von Zähnen. Das Tückische an der Krankheit: Sie wird oft erst sehr spät erkannt und manchmal ist es für eine Behandlung dann schon zu spät, weil der Zahn verloren ist. „Heute weiß man, dass eine unbehandelte Parodontitis auch zur Gefahr für die gesamte Gesundheit werden kann. Sie erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Lungenentzündung und Diabetes, Schwangeren droht bei einer nicht behandelten Parodontitis eine Frühgeburt“, berichtet Zahnarzt Stefan Windels aus Bochum.

Parodontose rechtzeitig behandeln und Risiken minimieren

„Ganz wichtig ist es deshalb, dass eine Parodontitis frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird. Je früher sie diagnostiziert wird, desto besser lässt sie sich behandeln und zum Stillstand bringen“, so der Zahnarzt aus Bochum. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gehören deshalb unbedingt dazu. Wird die Krankheit erkannt, kann die Therapie beginnen. „Bei der Parodontose-Therapie werden alle bakteriellen Zahnbeläge vollständig entfernt, nur so kann die Ursache der Erkrankung ausgemerzt werden“. Die zahnärztliche Behandlung besteht in der Regel aus mehreren Phasen, darunter einer gründlichen professionellen Reinigung der Zähne und der Zahnfleischtaschen. Welche Therapie sonst noch angezeigt ist, hängt von der Schwere der Erkrankung ab. „Ziel muss es immer sein, die Bakterienmenge zu reduzieren und so den ständigen Entzündungsreiz zu beseitigen. Eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis kann alle bakteriellen Beläge auf und zwischen den Zähnen sowie am Zahnfleischrand entfernen“. Auch wenn Patientinnen und Patienten die Kosten für die PZR selbst übernehmen müssen, gilt diese Art der Vorsorge als ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Parodontitis – und zwar sowohl in der Vorbehandlung wie auch bei der Nachsorge“, so Zahnarzt Windels.

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